2. Januar 2017

Projekte

Dorferneuerung und Zentrumsentwicklung in Alland


Das Zentrum zukunftssicher zu entwickeln, steht in der Marktgemeinde Alland im nun gestarteten Entwicklungsprozess im Fokus. Die Auftaktveranstaltung ging am 22. November 2016 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung über die Bühne. Die geplante Vorgehensweise des Projektes „Zentrumsentwicklung und Dorferneuerung“ war Thema der Projektpräsentation im Gemeindesaal. Die positive Resonanz der vielen Anwesenden bestätigte, dass der nun eingeschlagene Weg, vielversprechende Perspektiven bietet.

Zentrumsentwicklung, das bedeutet, im Dialog zwischen Gemeinde und EigentümerInnen betroffener Liegenschaften, eine gemeinsame Vorgehensweise, Strategie, Ziele und Maßnahmen zu entwickeln. Es gilt, den meist ökonomisch und demographisch bedingten Leerstand bei Wohn- und Geschäftsgebäuden oder landwirtschaftlichen Hofstellen im Zentrum bzw. in angrenzenden Bereichen als Chance zur Veränderung zu nutzen. Mit dem Projekt „ZentrumsEntwicklung“ soll es nachhaltig gelingen, leerstehende Gebäude oder Wohnungen sowie unbebaute Grundstücke im Zentrum wieder neu zu beleben.

In Vorgesprächen wurde erkannt, dass die Ortskernentwicklung in engem Zusammenhang mit der gesamten Gemeindeentwicklung steht. Es ist konkret geplant, eine überparteiliche Strategiegruppe zu gründen die sich dann der Entwicklung eines Leitbildes, der Definition von Strategien und Maßnahmen und die Begleitung der Umsetzungen widmen soll.

Um herauszufinden, was sich die Bevölkerung vom eigenen Ortszentrum wünscht und was das Ortszentrum „können soll“, ist die Meinung und das Wissen der örtlichen Bevölkerung und direkt Betroffenen ebenfalls von großem Nutzen und Wert. Entsprechend sollen im engen Dialog mit der gesamten Ortsbevölkerung umfassende Themen- und Schwerpunkte ausgearbeitet werden, die allesamt einer positiven Gemeindeentwicklung dienen sollen und können. Die Möglichkeit des Mitredens und Mitentscheidens soll auch eine stärkere Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Ortszentrum bewirken. Da die Belebung des Ortskerns also unmittelbar mit der gesamten Gemeindeentwicklung steht, sind eigene Workshops mit der örtlichen Bevölkerung geplant, ganz im Sinne einer Dorferneuerung.

Gemeinsam soll ein Netzwerk aufgebaut werden, um GemeindepolitikerInnen, Verwaltung, Wirtschaftstreibende und HauseigentümerInnen bestmöglich zusammen zu bringen. Als externe Betreuer stehen DI Gabriele Bröthaler und DI Alexander Kuhness von der NÖ.Regional.GmbH beratend und begleitend zur Seite. Seitens der Marktgemeinde Alland haben sich neben der Gemeindevertretung auch zahlreiche Freiwillige, wie etwa Dir. Mag. Dr. Alois Zach, bereit erklärt an der Zentrumsentwicklung federführend mitzuwirken.

Der gesamte Entwicklungsprozess ist als transparenter Prozess mit kontinuierlicher Öffentlichkeitsarbeit angelegt. Bewusstseinsbildung nach Innen und Außen sowie die Einbindung aller relevanten AkteurInnen sind zentrale Elemente. Sehr wichtig in diesem Prozess ist die erwähnte, tatkräftige und aktive Arbeitsgruppe, die sich vor Ort auskennt, anpackt und andere „mit ins Boot“ holt. Die Kombination einer Zentrumsentwicklung mit einer Dorferneuerung ist in NÖ einmalig! Mit Anfang 2017 sollen Zentrumsentwicklung und Dorferneuerung in Alland gelebte Realität werden!

Bild: (v.l.n.r.)

Bürgermeister DI Ludwig Köck, DI Gabriele Bröthaler (NÖ.Regional), Dir. Mag. Dr. Alois Zach, DI Alexander Kuhness (NÖ.Regional)

Protokolle

Audit Familienfreundliche Gemeinde


Was ist das Audit familienfreundliche Gemeinde?

Das Audit familienfreundliche Gemeinde ist ein kommunalpolitischer Prozess, in dem durch Workshops und andere Aktionen die vorhandenen familienfreundlichen Maßnahmen festgestellt werden. Unter Einbindung aller Fraktionen und Generationen entwickelt eine Projektgruppe bedürfnisorientierte neue Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit. Nach Beschluss des Gemeinderates werden diese Maßnahmen im Zeitraum von 3 Jahren umgesetzt.

Was leistet das Audit familienfreundliche Gemeinde?

  • Es unterstützt die Gemeinde bei der systematischen Überprüfung der Familien- und Kinderfreundlichkeit des „Lebensraums Gemeinde“ und gewährleistet die bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit.
  • Es fördert die Identifikation der BürgerInnen mit ihrer Gemeinde als Lebensraum aller Generationen.
  • Die Gemeinden werden für ihre Familienfreundlichkeit von der Republik Österreich mit dem Gütezeichen Audit familienfreundliche Gemeinde ausgezeichnet und können ein Zusatzschild in ihrer Ortstafel führen.
  • Das Audit ist ein effizientes Evaluierungs- und Controllinginstrument für die Gemeinde.

Was hat die Gemeinde davon?

  • Eine umfassende Darstellung der vorhandenen familienfreundlichen Maßnahmen.
  • Neue Familien mit Kindern siedeln sich an – alte Familien bleiben!
  • Attraktivität der Gemeinde wird erhöht

Weitere Informationen rund um dieses Thema finden Sie hier: www.familieundberuf.at

Downloads:

Präsentation des Projektes „Familienfreundliche Gemeinde“

Am 9. Juni 2011 fand im Allander Gemeindesaal die Präsentation sowie der Workshop des Projektes familienfreundliche Gemeinde statt. Herr Vizebürgermeister Berthold Hacker stellte das Projekt und die Ergebnisse der Arbeit der „Kerngruppe“ vor. Die einzelnen Lebensphasen wurden von den Lebensphasen-Paten präsentiert. Danach konnten die Besucher Wünsche, Anregungen und Ziele mittels Kartenabfrage einbringen. Anschließend wurden die Anregungen beurteilt, gewertet und natürlich in die weiteren Arbeiten der „Kerngruppe“ aufgenommen.

Zum Abschluss verwies Herr Vizebürgermeister Berthold Hacker noch auf die Abgabe der Fragenbögen (bis 30.06.2011 möglich!) und teilte mit, dass es eine zusätzliche Box im Kindergarten Alland gibt. Fr. DI Gabriele Bröthaler moderierte den Abend, an dem ca. 55 Besucher teilnahmen.